Herbststimmung am Pfänder – im Hintergrund Gipfel im Bregenzerwald.

Panoramawanderung am Pfänderrücken oberhalb von Bregenz

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Ein Panorama der Gegensätze im Dreiländereck

Hügeliges bzw. flaches Land, sanfte Berge, schroffe Gipfel, das dicht besiedelte Rheintal und der Bodensee – das Panorama, das uns diese Rundwanderung im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Schweiz am Pfänder bietet, ist ebenso mannigfaltig wie kontrastreich.

Wer bei einer Wanderung Bergeinsamkeit sucht, ist hier wohl nicht ganz richtig. Am Hausberg von Bregenz tummeln sich – auf den ersten Blick – die Massen. Freilich, diese Tour führt in entlegenere Ecken des Pfänderrückens, wo sich kleine Siedlungen befinden, die nicht alle entdecken, die in der Gondel auf den Pfänder schweben. Jedenfalls lässt bereits die Seilbahnfahrt zum Ausgangspunkt bei der Bergstation (1023 m) erahnen, was Wanderer auf dieser feinen Runde in Sachen Aussicht erwartet. Oben angekommen, zieht uns ein atemberaubender Kontrast zwischen See und Bergen verschiedener Charakteristika in den Bann. Dazu gesellt sich das Rheintal, das sich unterhalb in Nord-Süd-Richtung ausbreitet. Wenn es - wie oft im Herbst – am Vormittag unter einer dichten Nebeldecke versteckt liegt, zeigt sich ein besonders eindrucksvolles Bild mit den dahinter aufragenden Schweizer Gipfeln. Und im Osten bzw. Südosten liegen die Berge des Bregenzerwalds zu Füßen. Der Pfändergipfel selbst versperrt hingegen den Blick nach Norden ins hügelige Allgäu. Wer ein uneingeschränktes 360-Grad-Panorama genießen möchte, muss folglich im Anschluss an die Rundwanderung noch die rund 40 Höhenmeter hinauf zum Gipfel spazieren.

Die eigentliche Tour führt über Wiesen und durch lichte Waldpassagen. vorbei an Bauernhöfen und durch kleine, mit wenig befahrenen Zufahrtsstraßen verbundene Siedlungen. Ein Abschnitt verläuft oberhalb der Siedlungen auf dem sogenannten „Höhenweg“. Mit Fortdauer der Wanderung fällt das Panorama zwar nicht mehr dermaßen überragend aus wie am Beginn, doch das liebliche Allgäuer Hügelland in unmittelbarer Nähe übt ebenfalls einen Reiz aus.

Autorentipp

Heimliches Highlight der Runde ist der Abschnitt nach „Seppeles Kreuz“ hinauf nach Hub mit den pittoresken Wiesen, die im Wald regelrecht versteckt zu sein scheinen.

Details

Kondition
      
Landschaft
      
Technik
      
Schwierigkeitleicht
Erlebnis
      
Höchster Punkt1028 m
Beste Jahreszeit
JanFebMärAprMaiJun
JulAugSepOktNovDez
Anfahrt

Aus Richtung Deutschland: A14 Ausfahrt Lochau auf L1, ca 4km Richtung Bregenz. Die Pfänderbahn ist ausgeschildert (Autobahnvignette)
Variante: Autobahn-Ausfahrt Lindau auf die B12 bzw. B 190, dann am See entlang Richtung Bregenz (Vignettenfrei).

Aus der Schweiz: Von der Grenze St. Margarethen oder Lustenau Richtung Bregenz auf die B202.

Bregenz: Der Straße am See entlang bis zum Kreisverkehr folgen und die zweite Ausfahrt nehmen.

Öffentliche Verkehrsmittel

www.vmobil.at

Busverbindung: vom Hauptbahnhof Bregenz - Linie 1, Haltestelle "Pfänderbahn"
Fußwege: Hauptbahnhof Bregenz - Talstation - ca. 15 Gehminuten, Haltestelle "Hafen" - Talstation - ca. 5 Gehminuten

Anreise mit dem Schiff: vom Schiffshafen zur Talstation der Pfänderbahn - ca. 5 Gehminuten (ausgeschildert)

Parken

Parkhaus Pfänderbahn P15 (136 Stellplätze), und Parkplatz Pfänderbahn P6 (60 Plätze),

Pfänderbahnbenutzer parken bei den genannten Parkmöglichkeiten die ersten drei Stunden gratis. Bei Vorlage des Parktickets an der Kassa erhalten Sie drei Stunden gutgeschrieben.

Wegbeschreibung

Von Bregenz mit der Pfänderbahn zur Bergstation. Bei der alten Pfändergondel bzw. dem Spielplatz hinter der Bergstation orientieren wir uns an „Wanderparkplatz“ und gehen auf einem asphaltierten Fahrweg im lichten Wald sanft hinunter (immer Richtung „Wanderparkplatz“). Wir gelangen zum Pfänderparkplatz in Moosegg (1004 m). Hier hält man sich bei der Bushaltestelle an „Jungholz“. Es geht jetzt durch Wiesen auf einer wenig befahrenen Asphaltstraße dahin und gemütlich abwärts. Wir kommen zu einer großen Infotafel (Eichenberg), wo die Route in den Wald leitet. Nach wenigen Metern beim Punkt „Höhenweg/ Pfänderstraße“ (995 m) links auf den Schotter- bzw. Forst-/Feldweg Richtung „Jungholz“ abzweigen. Nun geht es leicht aufwärts, grundsätzlich ist in diesem Abschnitt stets „Jungholz“ das Ziel.

Die Route leitet dann auf einer Art Kamm dahin, wir kommen hinauf auf 1020 Meter, ehe die Strecke wieder abwärts führt. An der Wegkreuzung „Höhenweg/Egg“ (1010 m) weiter Richtung „Jungholz“ und erneut in die Wiesen hinein. Wir erreichen die kleine Siedlung Jungholz (955 m). Hier an „Hirschberg“ orientieren, zwischen den Höfen hindurch abwärts und dann in gleichbleibender Richtung weiter. Es folgt rasch eine Passage im Wald, ehe man in einer Senke auf eine wunderbare Wiese bzw. Lichtung kommt. In der Senke steht ein Wegkreuz (Seppeles Kreuz, 895 m) an der asphaltierten Straße. Kurz davor zweigt rechts ein Forstweg ab (in dessen Verlauf ebenfalls ein Kreuz zu sehen ist). Wir wechseln auf diesen Forstweg („Hub“, „Pfänder“) und wandern im Wald bzw. durch Lichtungen und Wiesen dahin. Der Weg beginnt langsam zu steigen, man gelangt zu den Häusern der Eichenberger Parzelle Hub; links an einem Bauernhof vorbei und der gelben Markierung folgend zur Straße. Auf der Straße gehen wir links Richtung „Pfänder“, um beim Punkt „Höhenweg/Pfänderstraße“ (995 m) wieder in die ursprüngliche Route zu kommen. Darauf zurück zur Bergstation und mit der Gondel retour ins Tal nach Bregenz.

Sicherheitshinweise

NOTRUF:
140 Alpine Notfälle österreichweit
144 Alpine Notfälle Vorarlberg
112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)

www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

Tipps

Heimliches Highlight der Runde ist der Abschnitt nach „Seppeles Kreuz“ hinauf nach Hub mit den pittoresken Wiesen, die im Wald regelrecht versteckt zu sein scheinen.

Tour-Quickfacts
Schwierigkeit
leicht
Strecke
7,0 km
Dauer
02:30h
Aufstieg
135hm
Abstieg
135hm