In direkter Nachbarschaft zum bekannten Martinsturm in der Bregenzer Oberstadt gelegen
Der spätrömische Kernbau der Kapelle wurde 1362 von Graf Wilhelm von Bregenz gestiftet. Ende des 15. Jh. wurde die Oberkapelle mit dem Unterraum vereint. Im erst 1701 erbauten Langhaus befindet sich ein quadratischer Betraum. Sehr besonders ist, dass der etwas höher gelegene quadratische Altarraum im Erdgeschoss des angrenzenden Martinsturmes liegt, den man durch einen großen Rundbogen betreten kann. Darin hängt ein großes Chorbogenkruzifixus von 1740.
Die Fresken im Altarraum sind weder stilistisch noch zeitlich einheitlich, doch sie stammen zum Großteil von 1362 und 1420. Dort steht auch ein steinerner Altar, in dem früher Reliquien des heiligen Martin von Tours aufbewahrt wurden. An der Nordwand des Betraumes erinnern Glasfenster an die Gefallenen der Oberstadt im 1. und 2. Weltkrieg.
Quelle: DEHIO Vorarlberg