Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Mendelssohns kirchliche und geistliche Werke galten dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Psalmkantate Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, Psalm 42, op 42 für Soli, Chor und Orchester aus den Jahren 1837 und 1838 zählt zu seinen schönsten Werken. Den herrlichen Text – es handelt sich um den ersten Psalm des zweiten Psalmenbuches – vertont Mendelssohn fast vollständig. Der zentrale Gedanke der Zuversicht und des Vertrauens auf Gott findet seine musikalische Entsprechung in einem mottohaften, einprägsamen Motiv („Harre auf Gott“) das in Nr. 4 in einem kurzen homophonen Satz und in Nr. 7 in einer groß angelegten, prachtvollen gewaltigen Fuge ausgeführt wird, die in ihrer melodischen und architektonischen Macht an ähnliche Sätze des großen Händel erinnert. Bei den Drei geistlichen Liedern und der Hymne op. 96 handelt es sich um zwei originale Fassungen des gleichen Werks. 1840 vertonte Mendelssohn auf Wunsch des englischen Dichters Charles B. Broadley drei von dessen geistlichen Texten als Lieder für Solo, Chor und Orgel, mit denen er den Ton der englischen Verse Anthems treffen wollte. Kurz danach ließ er diese drei Gesänge mit deutschem statt englischem Text als Drei geistliche Lieder veröffentlichen. Drei Jahre später erstellte Mendelssohn die Orchesterfassung. Ensemble Kontrapunkt – Leitung Dagmar Marxgut.
Eintritt ist € 25,—/ Abendkassa / Kinder u Jugendliche frei
Isabel Pfefferkorn Sopran
David Burgstaller Tenor I
Lukas Diblik Tenor II
Lothar Burtscher Bass I
Michael Schwendinger Bass II