Die Lustenauer Künstlerin Imelda Wachter beschäftigt sich mit Kommunikation und Beziehung, sie arbeitet mit unterschiedlichsten Materialien und Formen. Alltägliches wird zum Kunstobjekt.
Wer kennt sie nicht, die Buchstaben aus der Suppenküche. Imelda Wachter ordnet sie neu, setzt die Buchstaben geometrisch in Beziehung, wobei selten Worte entstehen; in ihren Skulpturen aus Buchstaben lässt sie den Zufall arbeiten. Ihre Buchstabenwürfel entstehen im 3D-Drucker aus Kunststoff und werden anschließend in der Gießerei in Bronze gegossen; trotz des schweren Materials erhalten die Würfel unglaubliche Leichtigkeit.
Imelda Wachter: „Das Material, mit dem ich arbeite, sind meist Dinge aus dem Alltag. Alltägliches kann mir unerwartet fremd erscheinen. Dieses Fremde ist die Triebfeder, Neues zu entdecken. Es beginnt ein Spiel zwischen Materie und mir, dabei ist der Zufall von großer Bedeutung“.
Medizinische Gazestreifen bekommen in Imelda Wachters Bildern neue Leichtigkeit und Transparenz. Sie experimentiert mit Farben und Mustern, so entstehen überraschende Effekte und Ornamente.
Imelda Wachter verbrachte jahrelang einen Teil des Jahres in Marrakesch. Dort entstanden viele Skizzen und Zeichnungen, Momentaufnahmen aus dem Alltagsleben in Marokko.
Die Künstlerin: „Es sind die Kontraste zu meiner Heimat Österreich, die mich immer wieder faszinierten und forderten. Das Beobachten ist für mich etwas ganz Essenzielles, das mich im Orient wie auch hier ständig begleitet“.